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Ein weiterer Versuch (08/2011)

Der offene Brief an den Gemeinderat
Nicht mehr gebrauchter Einladungsflyer

Die Vorgeschichte


Der Wielenbach wurde auf Initiative der Gemeinde Percha mit Landesbeschluss unter Schutz gestellt. Die Gemeinde wurde dafür auch belobigt.
Die Schönbichl GmbH hat gegen diese Eintragung innerhalb der vorgesehenen Frist (wie nicht anders zu erwarten) Rekurs eingereicht. Das diesbezügliche Verfahren läuft derzeit noch.
Im Frühjahr 2011 versuchte die Schönbichl Gmbh wieder mit der Gemeinde ins Gespräch zu kommen und unterbreitete 2 Angebote mit einem Ablaufdatum 12. August 2011.
Angebot 1 schlug eine gemeinsame Inbetriebnahme des alten, ehemaligen Schönbichl-Werkes vor mit einer Prozentaufteilung 51% für die Gemeinde und 49% für die Schönbichl.
Angebot 2 hingegen beabsichtigte die Errichtung eines neuen großen E-Werkes (entsprechen den vorliegenden Schönbichl-Projekten) mit Wasserfassung an der Naturparkgrenze (im hintersten Brugger-Feld) und einer Ableitung bis nach Unterwielenbach. Hier wurde folgende Aufteilung vorgeschlagen: 63% Gemeinde Percha, 27% Schönbichl und 10% für 10 Bauern, mit denen die Schönbichl eine vertragliche Bindung eingegangen ist.

Die Verhandlungen


Nicht unumstritten erhielt der Bürgermeister in einer Gemeinderatssitzung die Ermächtigung mit der Schönbichl Gespräche zu führen. Eine Großableitung war zu dieser Zeit laut einhelliger Meinung in jedem Fall tabu. Allerdings mehrten sich die Hinweise, dass die Inbetriebnahme des kleinen E-Werkes von verschiedene Seiten in Betracht gezogen wurde.
Bereits das Führen von Gesprächen widersprach aber früheren Gemeinderatsbeschlüssen und Willensbekundungen.

Ein Juli/August, der es in sich hatte (08/2011)


27. Juli 2011 (Informationssitzung Gemeinderäte)
Die Gemeinderäte und die Nachbarschaft Oberwielenbach wurden zu einer Informationssitzung in das neue Kibiz eingeladen: der Vertreter der Schönbichl GmbH Herr Niederkofler, der Rechtsvertreter der Gemeinde Herr Baumgartner, Herr Rienzner vom Raiffeisen Energie-Verband und Bürgermeister Joachim Reinalter referierten. Völlig unerwartet und mit teils fragwürdiger Argumentation, dafür aber sehr effektiv, wurde die Meinung der Gemeinderäte zugunsten der Großableitung gedrängt. Die Gemeinderatssitzung mit Beschlussfassung war bereits 7 Tage später angesetzt.

31. Juli 2011 (Treffen der Vereine)
Einige Vereinsausschüsse aus Oberwielenbach kamen am Sonntag-Abend zu einer Besprechung zusammen, zu der etwas später auch der Bürgermeister hinzukam. Im Zuge der allgemeinen Kritik gegen eine Großableitung, wegen der äußerst mangelhaften Informationspolitik der Gemeinde und des Durchpeitschens dieser Entscheidung wurde auch auf Aspekte und Möglichkeiten hingewiesen, die scheinbar und völlig unverständlich nie zur Diskussion kamen. Trotzdem hatte der Bürgermeister dafür keine Einsicht.

3. August 2011 (Gemeinderatssitzung)
Das eindeutige Ziel der Sitzung war die Beschlussfassung der Großableitung. Da die Kritik jedoch zugenommen hatte und sicherlich auch wegen des offenen Briefes seitens der Schützenkompanie Oberwielenbach an die Gemeinderäte kam doch eine lebhaftere Diskussion der Räte zustande. Mehrmals stand man um Haaresbreite am Rande der Abstimmung, die mit höchster Wahrscheinlichkeit die Großableitung bedeutet hätte.
Am Ende setzte sich doch die Vernunft durch, die Bevölkerung zumindest zu informieren und erst dann zu entscheiden. Erneut ganz kurzfristig sollte am Samstag 6. August in Percha eine Bürgerversammlung durchgeführt werden und 2 Tage später (8. August) dann die Abstimmung.

4/5. August 2011 (Die Ereignisse überstürzen sich)
Die Schützenkompanie hatte für die Bürgerversammlung in Percha bereits zusätzlich eigene Einladungen vorbereitet, um möglichst viele Oberwielenbacher und Plattner dafür zu motivieren. Diese wurden dann aber nicht mehr gebraucht.
Infolge eines überaus glücklichen Zufalles, im Zuge der Sommergespräche kam der Landeshauptmann mit den Ortsausschüssen Percha und Oberwielenbach und den SVP-Gemeinderäten zum Polit-Talk zusammen, wendete sich das Blatt vollkommen. Anscheinend zeigte der Landeshauptmann überhaupt kein Verständnis für eine Großableitung, verteidigte die Unterschutzstellung des Wielenbaches und stärkte den Politvertretern derart den Rücken, dass die vorherrschende Meinung (Angst?) erneut kippte.

Der derzeitige Stand
  • Eine Großableitung kommt überhaupt nicht mehr in Frage.
  • Es werden keine Angebotsbedingungen der Schönbichl GmbH angenommen.
  • Die Bürgerversammlung ist abgesagt worden.
  • In der Gemeinderatssitzung am 8. August werden alle Räte über diesen Sachverhalt aufgeklärt.
  • Vor einer etwaigen zukünftigen Entscheidung bzgl. E-Werken soll die Bevölkerung informiert werden.


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